In jeder Jahreszeit wachsen die Gemüse, die wir gerade jetzt benötigen. Als Beispiel: im Juli / August reifen bei uns die Tomaten. Sie kühlen uns bei Sommerhitze. Sie kühlen auch, wenn wir sie im Winter essen, nur dass wir dann eigentlich Wärme benötigen. Die Wintergemüse sind wärmend und passen zur äußeren Temperatur. Wenn Gemüse dann auch noch aus dem Gewächshaus kommen und nur auf Hydrokultur wachsen, fehlt dem Gemüse ein Teil ihrer Vitalität. Und es nährt uns nicht mehr so gut.
Tomaten, die wir außerhalb der Saison essen, werden über weite Transportwege zu uns gebracht. Abgesehen von den ökologischen Folgen bedeutet jeder Tag von Lagerung und Transport Verlust von Qi. Das gilt besonders für empfindliche Gemüse, wie zum Beispiel Salat und Blattgemüse. In Bonn bekomme ich den qi-reichsten Salat beim Leyenhof, er wird meist morgens frisch geerntet. Mehr Qi und Genuss ist nicht möglich.